So, ich wollte dem Problem nochmal auf den Grund gehen. Also dass ich weiter oben geschrieben hatte, dass es daheim mehrmals an einem langen Kabel lief lag wohl daran, dass sich zu Hause kein Client eingewählt hatte. Hatte nur mit dem Wifi-Analyzer nach dem Signal gesehen, ohne mich zu verbinden. Dass ein Client über 5Ghz eingewählt ist, ist wohl auch eine Voraussetzung für den Ausfall. Mit verbundenem Gerät konnte ich das Problem auch zu Hause mit dem langen Kabel zuverlässig rekonstruieren.
Erstmal habe ich versucht, die Spannung am Injector zu erhöhen. Auch wenn man bei TP-Link der Meinung ist, der TL-POE150S würde nicht mehr als 48V können konnte ich die Spannung am Eingang auf über 60V erhöhen, ohne dass es abgeraucht ist.
Sobald ein POE-Gerät drann hängt, gibt der Inserter auch die Eingangsspannung an dieses weiter. Habe es mit 56V für den AC-Mesh versucht, aber das hatte keinen Effekt auf das Problem. Mit dem langen Flachbandkabel ist es wieder ausgefallen. Die Spannung direkt am/im AC-Mesh war bei über 50V. Also ist das nicht das Problem.
Kurze Zwischeninfo: Um den AC-Mesh auf zu bekommen, muss man die weißen Gummipads oben an den Antennen abknibbeln und dann kann man mit dem richtigen Werkzeug so ein Metallverschluss am RP-SMA heraus drehen und dann das PCB nach unten 'raus ziehen. Nun gut.
Habe mir dann die Spannung am Eingangskondensator vom AC-Mesh mit einem Oszi angesehen und da gab es immer wieder kleinere Einbrüche um 0,5-1V. Mit meinem gammligen Analogoszi kann ich das nicht soo genau sagen. Heißt: Die Stromaufnahme des Geräts schwankt sehr stark und der Spannungsrippel, der bei einem längeren Kabel entsteht, könnte den Fehler verursachen. Hinter dem Spannungswandler bleibt die Spannung sehr konstant, egal, ob man mehr oder weniger als 48 oder auch 24V am Eingang hat.
Ich habe dann einen 47µF-Elko (für max. 100V) zu dem kleinen Eingangskondensator auf der Oberseite dazu gelötet. Damit lief es dann einmal sehr lange ohne Abschaltung. Aber der POE-Injektor weigerte sich, diesen Kondensator aufzuladen. Das musste ich dann von Hand erledigen, damit es überhaupt gestartet ist.
Wollte dann den kleinstmöglichen Vorwiderstand für den Kondensator heraus suchen, mit dem es noch anlaufen würde und ggf. zum Entladen eine GE-Diode dazu. Aber beim Herumprobieren habe ich aus versehen einen Kurzschluss fabriziert und jetzt ist die Spannungswandler-Schaltung hinüber.
Habe dann auf Ebay rasch zwei ersatz-AC-Mesh bestellt, die jemand als defekt verkauft hat, weil die Sendeleistung zu niedrig sei. Dachte mir, das könnte ja das gleiche Problem, wie bei mi sein. Gestern habe ich den einen davon dann erst mal aufgehängt, aber zu meiner Überraschung funzt der jetzt ohne Probleme. Das Signal ist auch nicht zu schwach oder sonst irgendwas. Einzig schaltet der das 5Ghz-Band erst nach etwa einer Minute ein. Meinte, der alte war da schneller. Aber dafür bleibt es beim Neuen jetzt an.
Tjaa… Werde das mal weiter beobachten; versuchen, den alten zu reparieren und so. Scheint wohl doch eher am konkreten Gerät oder vielleicht an der Version davon gelegen zu haben