Heute haben @fluxx und ich die fastd-Rohperformance zweier Futros getestet. Zu Dokumentationszwecken hier die Ergebnisse der Messungen:
Futro S220
Mit Crypto (salsa2012+umac): 26 Mbit/s
Ohne Crypto: 40 Mbit/s
Futro S400
Mit Crypto (salsa2012+umac): 53 Mbit/s
Ohne Crypto: 100 Mbit/s (mit 100 Mbit/s Netzwerkkarte)
Futro S550
Mit Crypto (salsa2012+umac): 120 Mbit/s
Ohne Crypto: 220 Mbit/s
Der Futro S220 verfügt im Gegensatz zum S550 über einen Fullsize-PCi Slot und kam in unserem Fall mit einem leeren PCI-Riser, jedoch fehlt ihm im BIOS die Option auch ohne angeschlossenes Keyboard zu booten (“Press F1 to continue”).
Das liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an der CPU, was jedoch nicht wirklich verwunderlich ist, da der S220 eine Ecke älter ist als der S550 (Laut Typenschild BJ. 2004).
Die Transmeta CPU ist so ein Sonderweg, wohingegen der Sempron von AMDs Desktop Architektur abstammt. Länge der Pipeline und Erweiterungen des Instruktionssatzes (SIMD Extensions) wie SSE (sofern von den kompilierten Binaries unterstützt) können Verschlüsselungs-, Signatur-, und Prüfsummenbildungsalgorithmen extrem beschleunigen. Das sieht man gut an den Enträgen in CPU-World oder mittels cat /proc/cpuinfo
Es gibt oft die Möglichkeit vom Hersteller das BIOS zu customisieren und diese versteckte Option zu aktivieren. Wenn nicht gibt es auch oft vom jeweiligen BIOS Hersteller Tools, mit denen man das BIOS File patchen kann um das Setting zu aktivieren. Beispielsweise war um 2007 bei vielen Notebooks Intel-VT deaktiviert und man konnte es mit einem modifizierten BIOS aktivieren. Die CPU hat es ja unterstützt.